Es ist unglaublich, aber wir haben die ersten Äpfel aus dem Garten von Muddis Freundin Brigitte bekommen. Und das im August. Uns war gar nicht bewusst, dass bei uns schon so früh Äpfel reif werden. Für uns ist das Herbstobst. Klar lange lagerfähig, aber reif erst im Herbst. Aber Muddis Freundin hat eine riesige Menge an Augustäpfeln im Garten, die ganz schnell verarbeitet werden müssen. Daher haben wir uns gedacht, einen Apfelkuchen kann man doch immer noch schnell backen. Vor allem, da wir am Wochenende zu Besuch bei Maja und Mika in Holland waren. Herausgekommen ist eine Appeltaart.
Appeltaart aus Köln – in Holland gegessen.
Eigentlich müssen die frisch geernteten Augustäpfel recht schnell verarbeitet werden. Wir haben aber ein paar Tage gewartet, damit wir auch einen Grund hatten, unsere Appeltaart zu backen. Wir waren am vergangenen Wochenende in Holland zu Gast bei unseren Freunden Maja, von Moey’s Kitchen, und ihrem Mann Mika. Und tatsächlich nur dafür, um einfach mal so richtig auszuspannen. Ohne Rezepte im Gepäck und auch (fast) ohne, unsere Emails zu checken oder anderen “Arbeitskram”. Sowas machen wir viel zu selten und sind immer sowas von happy, wenn es dann eben mal doch so perfekt funktioniert, wie dieses Mal.
Damit wir am Samstag Nachmittag im süßen Wochenendhäuschen auch einen leckeren Kuchen zu essen haben und ihn nicht erst dort backen müssen, haben wir am Freitag schon vorgelegt und diese holländische Appeltaart gebacken. Was daran holländisch ist? Das haben wir uns auch gefragt, als wir das erste Mal vor einiger Zeit Rezepte entdeckt haben, die als holländische Appeltaart angeteasert waren. Was an jedem Teig besonders war, dass alle Rezepte nicht nur mit Mehl, Butter und Eier, darüber hinaus nämlich auch mit Apfelsaft und auch Keksreste als Krümel im Teig verarbeitet wurden. Gelesen, verliebt, mit ein paar eigenen Änderungen gebacken und geshootet. Und schon waren wir mit der Appeltaart auf dem Weg nach Holland.
Apfelkuchen mit Keksresten.
Wir kennen ja schon Keksreste, die wir zum Beispiel für den Boden unseres New York Cheesecakes als no-bake Variante verarbeiten. Aber zerbröselt in einem ganz normalen Kuchenteig, haben wir das noch nie gesehen oder gegessen. Daher waren wir auch super gespannt darauf, wie unsere Appeltaart wohl schmecken könnte. Und tatsächlich hat uns das Rezept wirklich sowas von überzeugt. Nicht nur der Geschmack. Denn ich liebe ja vor allem Kuchen, die nicht zu süß sind. Und das ist bei diesem auf jeden Fall so. Auch die Zeit, die Ihr dafür benötigt, bis der Kuchen im Ofen ist, ist einfach nicht zu toppen. Nichtmal 15 Minuten braucht ihr dafür und Eure Küchenmaschine müsst Ihr dafür auch nicht am Ende saubermachen.
Ihr gebt einfach alle trockenen und dann die flüssigen Zutaten in eine Schüssel, rührt gründlich um, verteilt den Teig in eine Springform und belegt das ganze mit den vorher geschnittenen Apfelspalten. Gebacken wird ca. 45 Minuten, aber in der Zeit müsst Ihr Euch auch um nicht anderes kümmern, was den Kuchen angeht. Viel einfacher könnt ihr einen Apfelkuchen wohl kaum auf den Tisch bringen. Also solltet Ihr sofort damit anfangen, Euch Eure Appeltaarte zusammenzurühren und nach dem Backen mit Euren Liebsten zu genießen.
Aber noch kurz zu unserem Mini-Urlaub. Wir hatten ein wirklich traumhaftes Wochenende mit den beiden, Maike, Levi und Martin, die auch über das Wochenende in ihrem Häuschen in Holland waren. So wie Ihr uns kennt, war unsere Appeltaart nicht die einzige Leckerei, die wir uns gegönnt haben. Am Samstag Abend haben wir uns von Martin {Baconbakery} so richtig mit leckerster Pizza aus dem Pizzaofen verwöhnen lassen. Also ein rundum schönes und entspanntes Wochenende mit vielen Leckereien. Fest und flüssig natürlich.
Jetzt wünschen wir euch aber viel Spaß beim Backen unserer super einfachen Appeltaart – eet smakelijk – Eure Jungs
Appeltaart | Holländischer Apfelkuchen
Kochutensilien
- 1 Springform 24 cm Durchmesser
Zutaten
- 200 g Weizenmehl Type 405
- 8 g Backpulver
- 100 g Keksreste zerbröselt
- 100 g Puderzucker
- 250 ml Apfelsaft
- 4 Eier
- 150 g Butter geschmolzen
- 800 g Apfelscheiben
- 1 Handvoll Mandeln gehackt, gehobelt oder gerieben
Anleitungen
- Heizt Euren Backofen auf 180 °C Ober-/Unterhitze vor, legt Eure Springform mit Packpapier aus und streicht den Rand mit Butter aus.
- Verrührt in einer Schüssel alle trockenen Zutaten miteinander und rührt dann die übrigen, bis auf die Apfelspalten und die Mandeln, zu einem glatten Teig darunter.
- Gebt den Teig in die Form, streicht die Oberfläche glatt, verteilt gleichmäßig die Apfelspalten darauf, streut die Mandeln darüber und backt den Kuchen für 45 Minuten gar und lasst ihn danach auskühlen.
Notizen
Autor
Torsten
Ich liebe Ordnung und arbeite im Job und in der Küche gern strukturiert (Sascha sagt, ich bin sein Ruhepol). Bei mir müssen Hemden und Shirts einfarbig sein – so fühle ich mich am wohlsten. Zu einem richtig guten Whisky würde ich niemals Nein sagen.
Ich bin ein totaler Familienmensch und fahre jeden Tag zu meiner lieben Oma Lore. Wir albern rum, lachen und sind einfach zusammen.Manchmal bringe ich ihr ein saftiges Stück Nusskuchen aus unserer Küche mit. Den mag‘ sie am liebsten.