Eigentlich wollten wir Euch heute einen neuen Muffin vorstellen. Aber dann hat Sascha am Samstag etwas gemacht, dass das ganz nun durcheinander bringt. Er hat auf Instagram ein Reel veröffentlicht, in dem wir unseren neuen Schokokuchen zeigen. Der hat so viele von Euch dazu gebracht, nach dem Rezept zu fragen, dass wir am Wochenende kaum hinterher kamen, Eure Nachrichten zu beantworten. Deshalb haben wir uns dafür entschieden, die Muffins ein paar Tage nach hinten zu verschieben und doch zunächst unseren Schokokuchen zu zeigen.
Schokokuchen – warum nicht?
Ich liebe Schokokuchen! Aber wenn es auf einem Geburtstag oder bei einer anderen Gelegenheit, einen Rührkuchen mit Schokolade gibt, ist das in der Regel der letzte, den ich nehmen würde. Hmm … das widerspricht sich. Ich habe so viele Rührkuchen mit Schokolade gegessen, dass ich sie kaum zählen kann … leider hatten viele davon eines gemeinsam. Sie waren staub trocken und so überhaupt nicht schokoladig.
Dazu muss man sagen, dass es auch andere Rührkuchen gibt, die man so richtig furchtbar trocken hin bekommt. So trocken, dass man für jeden Bissen eine ganze Tasse an Kaffee, Tee oder Milch benötigt, um sie runter zu bekommen. Bisher können wir wirklich froh sein, dass unsere Rührkuchen immer super saftig und locker geworden sind. Ansonsten hätten wir sie Euch auch hier nicht gezeigt. Aber vielleicht ist diese alte Erinnerung Grund dafür, dass wir bisher so gut wie keinen einfachen und klassichen Schokokuchen, der als Rührkuchen gebacken wird, bei uns auf dem Blog hatten. Das sollten wir ändern, oder?! Zeit für einen unkomplizierten Schokokuchen wie von Oma früher.
Schokokuchen – so richtig schokoladig!
Wie ihr alle wisst, sitzen wir gerade ja noch in den letzten Zügen für unser neues Rezeptbuch. Da wird es auf keinen Fall trocken, denn es geht darin ja um Cocktails. Ok … trocken nur in sofern, als dass sie alle ohne Alkohol zubereitet werden. “Sober Drinks” kommt im Mai raus und wir haben am vergangenen Wochenende nochmal so richtig daran gearbeitet. Dennoch hatten wir im Kopf, auch ein oder zwei Rezepte umzusetzen, die wir euch hier auf dem Blog vorstellen können. Sascha wusste nur – wie könnte es anders sein – dass es auf jeden Fall etwas Gebackenes geben müsste. Klar. Der süße Magen ruft da immer!
Und da auch ich immer wieder mal so richtig Lust auf etwas Süßes habe – am besten nach einem leckeren herzhaften Essen – war ich da auch direkt Feuer und Flamme. Wenn’s bei Sascha oftmals in die cremige und sahnige Richtung geht, bin ich meistens bei süß auf Schokolade eingestellt. Und das war auch das erste, woran ich denken konnte. Einen Schokokuchen! Aber einen, der so RICHITG schokoladig ist. Einen, der in der Kastenform gebacken wird. Einen, der auf gar keinen Fall trocken werden durfte. Und einen, der nochmal mit einer dicken Schicht Schokolade überzogen ist. Gedacht, gesagt, getan. Wir haben uns dann erst einmal durch viele Schokokuchen gelesen, um Inspirationen zu bekommen. Die “normalen” Rührteige sahen oftmals so aus, als ob sie doch schnell zu trocken würden. Der Grund dafür ist, dass die Menge an Flüssigkeit oftmals nicht gegen das Kakaopulver ankommt.
Und dann sind uns unsere eigenen Rezepte für Brownies über den Weg gelaufen und wir haben überlegt, ob man nicht einen Rührteig mit einem Brownieteig irgendwie so verbinden kann, dass das Ergebnis genau so ist, wie ich mir das vorstelle. Und tatsächlich. Wir haben nur einen Versuch benötigt und unser perfekter Schokokuchen passte sofort. Im Gegensatz zu Brownies haben wir keine flüssige Schokolade im Teig verarbeitet, sondern sind beim Kakaopulver und Milch geblieben. Wir haben aber eine Menge an Schokostücken dazu gegeben. Und auch für einen leckeren Schokoguss hat es noch gereicht. Untypischerweise kam hier auch geschmolzene Butter ins Spiel. Ich kann Euch nur sagen. Ich bin jetzt noch im 7. Himmel, denn wir haben noch einen halben Schokokuchen übrig. Und der wird schön langsam über die nächsten Tage aufgeteilt.
Und jetzt solltet Ihr genügend Wasser im Mund gesammelt haben, um unseren Schokokuchen sofort selber zu backen. Lasst uns danach Eure Kommentare da oder schreibt uns, wie er Euch geschmeckt hat. Wir sind gespannt wie Bolle und wünschen Euch viel Spaß beim Backen und beim Futtern.
Eure Jungs
Schokokuchen
Kochutensilien
- 1 Kastenform ca. 30cm
Zutaten
- 120 g Butter geschmolzen
- 2 Eier M
- 1 TL Vanilleextrakt
- 180 ml Milch
- 250 g Weizenmehl Type 405
- 75 g Kakao
- 100 g brauner Zucker
- 50 g weißer Zucker
- 2½ TL Backkpulver
- 1 TL Natron
- 1 Prise Salz
- 200 g Choco Chunks oder grob gehackte Schokolade
- 220 g Schokolade gehackt oder Schokodrops
- 20 g Kokosöl
Anleitungen
- Lasst als erstes die Butter in einem Topf langsam schmelzen, heizt euren Backofen auf 180 °C Ober-/Unterhitze vor und fettet und bemehlt eine Kastenform (gerne auch anstelle von Mehl, Paniermehl verwenden - das gibt einen schönen Crunch)120 g Butter
- Gebt die Eier, das Vanilleextrakt und die Milch in die Rührschüssel eurer Küchenmaschine und schlagt alles in 1-2 Minuten kräftig auf.2 Eier, 1 TL Vanilleextrakt, 180 ml Milch
- Vermengt die hierüber aufgeführten Zutaten in einer Schüssel und rührt sie gründlich unter die Ei-Milchmasse, sowie auch die geschmolzene Butter.250 g Weizenmehl, 75 g Kakao, 100 g brauner Zucker, 50 g weißer Zucker, 2½ TL Backkpulver, 1 TL Natron, 1 Prise Salz
- Rührt nun ⅔ der Choko Chunks unter den Teig und füllt ihn in die Kastenform. Verteilt die restlichen davon oben drauf und backt den Kuchen für ca. 60 Minuten. Nehmt die Form aus dem Ofen, nachdem ihr den Holzstäbchentest gemacht habt und lasst ihrn 10 Minuten in der Form und danach auf einem Kuchengitter auskühlen.200 g Choco Chunks
- Schmelzt über dem Wasserbad die Schokolade mit dem Kokosöl und verteilt es über dem ausgekühlten Kuchen. Verstreicht eventuell noch mit einem Pinsel, so dass der Kuchen komplett umhüllt ist. Sobald die Schokolade fest ist, könnt ihr euch das erste Stück abschneiden.220 g Schokolade, 20 g Kokosöl
Autor
Torsten
Ich liebe Ordnung und arbeite im Job und in der Küche gern strukturiert (Sascha sagt, ich bin sein Ruhepol). Bei mir müssen Hemden und Shirts einfarbig sein – so fühle ich mich am wohlsten. Zu einem richtig guten Whisky würde ich niemals Nein sagen.
Ich bin ein totaler Familienmensch und fahre jeden Tag zu meiner lieben Oma Lore. Wir albern rum, lachen und sind einfach zusammen.Manchmal bringe ich ihr ein saftiges Stück Nusskuchen aus unserer Küche mit. Den mag‘ sie am liebsten.