Wer uns schon ein paar Tage folgt, der weiss genau, dass wenn es bei uns um Kartoffelsalat geht, nicht nur wir, sondern auch ganz viele von unseren Freunden und die Familie meinen Kartoffelsalat immer gerne haben möchte. Wir lieben Kartoffelsalat mit selbst gemachter Mayonnaise. Aber manchmal darf es auch ein wenig leichter sein! Daher habe ich mich dran gesetzt, einen neuen zu entwickeln. Torstens “neuer” Kartoffelsalat ohne Mayo.
Wann gibt‘s bei euch Kartoffelsalat?
Wie sieht das eigentlich bei euch aus? Wann macht oder esst ihr denn immer Kartoffelsalat? Bei uns sieht es so aus, dass die Saison für Kartoffelsalat immer am 1. Januar eines (fast) jeden Jahres beginnt. Warum? Klar. Da ist meist noch genug Fleisch, Käse, Champignons, Mais und vieles vieles mehr übrig, um sofort mit dem Resteessen vom Silvester Raclette anzufangen. Dann geht es sofort mit unseren Geburtstagen weiter, geht über die Sommerlichen Grillabende, macht nicht vor Weihnachten halt und endet am 31. Dezember.
Meistens sind es Saschas Bruder Björn oder unser bester Freund Fred, die nach meinem Kartoffelsalat rufen. Und natürlich erfülle ich diesen Wunsch mehr, als gerne, denn ich mag ihn ja auch so sehr. Aber während der letzten Monate, als wir so viel zu Hause waren, sehr viele Gerichte entwickelt haben, die wir „nur“ an die Nachbarn verteilen konnten oder sie selber essen mussten, mussten wir hin und wieder auch die Notbremse ziehen.
Die Kartoffelsalat-Notbremse
Von März bis zur teilweisen Aufhebung der Beschränkungen in diesem Frühjahr, haben wir beide vermutlich ein wenig mehr Appetit gehabt. Klar. Denn, was ist schöner, als ein leckeres Gericht zu genießen?! Dass lecker nicht immer auch heißt, mit schweren Zutaten, das haben wir dann auch wieder einmal verstärkt verinnerlicht. So kam es auch zu meinem “neuen” Kartoffelsalat. Denn der ist nicht mit Mayonnaise gemacht.
Vielleicht kennt ihr das auch, manchmal fällt es doch schwerer sich von Gewohnheiten zu trennen. So macht man schnell die gleichen Salate, bestellt den gleichen Cocktail, ist die gleiche Sorten Eis oder oder oder …
Aber weil ich ihn trotzdem mit ganz kross ausgebackenem magerem Speck zubereite, erinnert der Geschmack dennoch ein wenig an meinen Klassiker. Damit ihr für das Wochenende – das Wetter soll ja ganz schön werden – Torstens neuen Kartoffelsalat auch direkt zubereiten und probieren könnt, fange ich auch ohne weiteres Gequatsche mit meinen Rezept an. Euch allen wünschen wir jetzt schon ein schönes Wochenende und viel Spaß beim Zubereiten und Genießen.
Eure Jungs
Torstens "neuer" Kartoffelsalat ohne Mayo
Zutaten
- 1 kg Kartoffeln vorw. festkochend
- 4 Eier hart gekocht
- 70 g magere Schinkenwürfel
- 10 Cornichons klein gewürfelt
- 2 Frühlingszwiebeln in Scheiben geschnitten
- 200 ml warme Gemüsebrühe
- 3 EL Magerquark
- 3 TL grober Senf
- 1 Knoblauchzehe gerieben
- 2 EL gutes Olivenöl
- 2 EL Condimento oder Apfelessig
- 1 TL Salz
- 1/4 TL frischer Pfeffer
- 1/2 TL Zucker
Anleitungen
- Kocht als erstes die Kartoffeln mit Schale in ca. 20 Minuten gar. Schreckt sie ab und pellt sie. Lasst sie mindestens 1 Stunde komplett auskühlen, bevor ihr sie in Scheiben schneidet. Gießt danach die warme Brüher über die Kartoffelscheiben, vermengt sie vorsichtig und lasst sie 15 Minuten ruhen.
- Während der Wartezeit kocht ihr die Eier hart, lasst sie ebenfalls ganz kalt werden und Schneidet sie in Viertel oder Achtel. Bratet in einer Pfanne die Schinkenwürfel ganz kross bei mittlerer bis niedriger Temperatur aus. Stellt sie zur Seite.
- Würfelt die Cornichons und schneidet die Frühlingszwiebeln in Scheiben. Gebt nun alle Zuaten zu den Kartoffelscheiben.
- Für das Salatdressing rührt ihr einfach alle Zutaten von Magerquark bis Zucker gründlich untereinander und vermengt mit dem Dressing alles zu einem saftigen Kartoffelsalat.
Notizen
Position
Torsten
Ich liebe Ordnung und arbeite im Job und in der Küche gern strukturiert (Sascha sagt, ich bin sein Ruhepol). Bei mir müssen Hemden und Shirts einfarbig sein – so fühle ich mich am wohlsten. Zu einem richtig guten Whisky würde ich niemals Nein sagen.
Ich bin ein totaler Familienmensch und fahre jeden Tag zu meiner lieben Oma Lore. Wir albern rum, lachen und sind einfach zusammen.Manchmal bringe ich ihr ein saftiges Stück Nusskuchen aus unserer Küche mit. Den mag‘ sie am liebsten.