Es ist Herbst und es ist Apfelsaison! Und wie könnte man das besser feiern, als mit einem fluffigen, zuckerarmen Apfelkuchen?! Hier ist unser Rezept für den perfekten Herbstkuchen – unser fluffigster Apfelkuchen. Ihr werdet nicht glauben, dass dies ein Rezept ist, das ohne Butter, mit wenig Zucker, dafür aber mit viel Geschmack und Liebe gebacken ist und “trotzdem” so gut schmeckt. Vielleicht ist er sogar „gesünder“ als die meisten anderen Kuchen, die wir bisher gebacken haben. Auf jeden Fall ist er aber super fluffig und woran das liegt, das erzählen wir euch.
Auf die Menge kommt es an!
Wir beide lieben Apfelkuchen. Kuchen und Torten im Allgemeinen. Pralinen und Schokoladen. Also alles, was man sich eigentlich nicht immer leisten möchte, wenn man ein wenig auf sein Gewicht achtet. Wir finden, dass das so nicht stehen bleiben kann … klar geht unser Gewicht mal hoch und dann mal wieder runter. Aber da wir ja echte Menschen sind, die in ihrer Küche fast täglich versuchen, leckere Rezept für euch, für unsere Freunde und natürlich auch für uns zu entwickeln und zu backen oder kochen, bleibt da auch manchmal etwas hängen. Und NEIN. Wir essen nicht alles selber. Zum Glück gibt es David, unseren Mitarbeiter und auch liebe Nachbarn und Freunde, die uns gerne beim Essen unterstützen …
Auf jeden Fall muss ich klar stellen, dass wir natürlich alles, was wir kochen und backen auch probieren. Und manchmal fällt es uns schwer, es beim Probieren zu belassen. Aber wenn wir einfach Lust auf ein Stück Kuchen haben, dann ist das eben so. Und das leisten wir uns dann auch. Und ob da viel Zucker drin ist, das kontrollieren wir dann auch nicht. Denn das Ding ist doch, dass es immer auf die Menge ankommt. Aber nicht ausschließlich auf die Zuckermenge. Eher darauf, wieviele Stücke vom Kuchen wir essen. Deshalb hat sich bisher dass Thema, mit weniger Zucker einen Kuchen zu backen, auch nie gestellt – außer bei unserem fluffigen Apfelkuchen.
Viel Geschmack, wenig Zucker, kaum Fett.
Unser fluffiger Apfelkuchen wurde durch mehrere amerikanische Rezepte, die wir schon lange in unserer Rezeptesammlung haben, inspiriert. Amerikanisch? Wenig Zucker? Wie soll das denn passen?! Das wäre auch sofort mein Einwand gewesen. Aber dennoch ist es so. Zucker ist ja nicht nur ein Geschmacksträger, den man für Kuchen und Desserts verwendet. Er ist, vor allem beim Backen, ein Garant für die richtige Konsistenz von Teigen. Er bietet , wenn er mit Butter lange geschlagen wird, die perfekte Festigkeit, damit ein Kuchen gelingt. Aber bei unserem Apfelkuchen gibt es keine Butter oder einen Ersatz dafür. Und auch der Zucker ist stark reduziert.
Der Grund dafür, dass unser Apfelkuchen so fluffig ist und die Konsistenz einfach perfekt passt, ist, dass wir den Eischnee von 4 großen Eiern zum Teig geben. Fast wie bei einem Biskuitteig. Zwischen den vorher mit Zitronensaft und Vanillezucker benetzten Apfelspalten, die wir unter den fluffigen Teig heben, bilden sich dann beim Backen feine Teigschichten, die beim Probieren dann so richtig fluffig sind. Die Süße der Äpfel, je nachdem welche Sorte ihr bevorzugt, bringt dann den perfekten Geschmack mit sich.
Ihr seht schon. Unser fluffiger Apfelkuchen muss dringend von euch nachgebacken werden. Da geht kein Weg drum herum. Unsere Nachbarin Susanne hat ihn probiert, als wir ihn gerade aus dem Ofen hatten und war so begeistert, dass sie nicht bis heute warten wollte und wir ihr unser Rezept sofort aufschreiben mussten. Nachgebacken hat sie ihn natürlich längst und hat damit ihre Family schon komplett begeistert. Wir sind also gespannt, wann ihr unseren Apfelkuchen ausprobieren werdet. Lasst uns gerne einen Kommentar da oder schickt uns eine Mail. Wir danken euch jetzt schon dafür.
Eure Jungs
Fluffiger Apfelkuchen - viel Geschmack, wenig Zucker, kaum Fett
Kochutensilien
- Springform 25 cm Durchmesser
Zutaten
- 4 Äpfel
- 1 Zitrone der Saft davon
- 1 Päckchen Vanillezucker
- 4 Eier, Größe L 4 Eiklar und 2 Dotter werden benötigt
- 100 g brauner Zucker 1 EL davon zur Seite legen
- 125 g Weizenmehl Type 405
- 1 EL Backpulver
- 1 Prise Salz
- 100 ml Milch
Anleitungen
- Wascht und entkernt die Äfpel und schneidet sie in Spalten. Wer möchte kann sie auch vorher schälen. Gebt sie in eine kleine Schüssel und rührt den Zitronensaft und den Vanillezucker unter, so dass die Spalten alle benetzt sind. Lasst sie erst einmal stehen.
- Heizt euren Backofen auf 160 °C Umluft vor.
- Schlagt aus den 4 Eiklar/Eiweiß einen richtig festen Eischnee und stellt ihn zur Seite.
- Gebt die beiden Eidotter und den braunen Zucker in eine Schüssel und schlagt sie mit dem Schneebesen von Hand oder mit Maschine so lange auf, bis es richtig schaumig/cremig geworden ist und der Zucker sich fast aufgelöst hat.
- In einer weiteren Schüssel verrührt ihr das Mehl mit dem Backpulver und Salz, bevor ihr die Eidottermischung ebenfalls unterrührt und nach und nach die Milch dazu rührt. Zum Schluss hebt ihr den Eischnee und danach ⅔ der Apfelspalten vorsichtig unter und gebt den Teig in eure gefettete und bemehlte Springform.
- Verteilt nun noch die übrigen Apfelspalten auf dem Teig und bestreut den Kuchen mit dem zurück gehaltenen brauenen Zucker.
- Backt die Form nun für 45-50 Minuten und macht die Holzstäbchenprobe. Bleibt nichts vom Teig daran hängen, ist der Kuchen gar.
- Lasst ihn noch für eine viertel Stunde runterkühlen, bevor ihr ihn aus der Form löst und auf einem Kuchengitter komplett auskühlen lasst.
Autor
Torsten
Ich liebe Ordnung und arbeite im Job und in der Küche gern strukturiert (Sascha sagt, ich bin sein Ruhepol). Bei mir müssen Hemden und Shirts einfarbig sein – so fühle ich mich am wohlsten. Zu einem richtig guten Whisky würde ich niemals Nein sagen.
Ich bin ein totaler Familienmensch und fahre jeden Tag zu meiner lieben Oma Lore. Wir albern rum, lachen und sind einfach zusammen.Manchmal bringe ich ihr ein saftiges Stück Nusskuchen aus unserer Küche mit. Den mag‘ sie am liebsten.