Die Idee zu unserem neuen Rezept für ein leckeres Brathähnchen aus dem Ofen, verdanken wir mal wieder der guten Oma Lore. Denn ihr Brathähnchen war legendär! Wir haben versucht ihren Geschmack und vor allem ihre Würze perfekt nachzubilden. Wir denken, dass wir es auch wirklich gut geschafft haben, auch wenn wir bestimmte Zutaten verwenden, die es damals in ihrer Küche nicht gab – brauner Zucker & geräucherter Paprika standen nicht auf ihrer Einkaufsliste.
Brathähnchen von Oma Lores Hähnchenofen
Oma Lore und Opa Günter haben in den späten 40ern geheiratet. Damals waren fast alle Hochzeitsgeschenke außschließlich für die Küche und den Haushalt gedacht. Unter den Geschenken war auch ein Gerät, das die Oma nur für eine Sache einsetzte – ihr legendäres Brathähnchen. Der Ofen bestand aus einer runden Pfanne unten. Darauf kam ein runder Aufsatz, der als Außenwand diente und darüber konnte man die kegelförmige Abdeckung mit der integrierten Hitzespirale drauf setzen.
Und weil es bei ihr ja immer ganz schnell gehen musste, hat sie sich auch keine großen Umstände mit der Zubereitung des Brathähnchens gemacht. Sie hat einfach ihr eigenes Hähnchengewürzt mit einem hitzebeständigen Öl angerührt, das Hähnchen in zwei Hälften geteilt und sie mit dem Würzöl bestrichen. Während der Stunde Bratzeit, wurde es dann noch ein paarmal damit eingepinselt, bis es goldbraun und knusprig war.
Der ##Brathähnchenfreitag
Leider gibt es dieses Gerät nicht mehr und ich habe schon das ganze Internet danach durchsucht, aber ich kann es einfach nicht finden. Aus diesem Grund haben wir eigentlich noch nie unser Brathähnchen im Ofen selber gemacht, denn wir hatten immer befürchtet, einfach nicht an Oma Lores Brathähnchen ran zu kommen. Aber zum Glück haben wir für uns den #brathähnchenfreitag ins Leben gerufen!
Der Freitag ist für uns der Beginn des Wochenendes. Und da kann man sich doch wirklich mal etwas so leckeres leisten, wie ein knuspriges & saftiges Brathähnchen. Um die Ecke von unserem Foodstudio steht jeden Freitag ein Brathähnchen-Wagen und der Duft zieht die ganze Straße hoch und runter. Das war dann der Auslöser, dass wir Oma Lores Hähnchen doch ausprobieren mussten. Wir haben einige Anläufe im Backofen gebraucht, die wir euch nicht als Rezept zeigen wollten. Aber jetzt sind wir parat!
Oma Lores Brathähnchen im Oma Lore Foodstudio!
Die lieben Mitarbeiter unserer Metzgerei Werner’s bei uns ums Eck können sich unser Kikokhähnchen eigentlich als Dauerauftrag für den Freitagmorgen abspeichern und schon bereit legen, so dass Sascha es dort abholen kann, um es mittags auf den Tisch zu bekommen. Ganz großartig an Omas Rezept ist ja auch, dass ihr Soulfood einfach kaum Zeit in der Küche beansprucht und das Brathähnchen fast von selbst auf den gedeckten Tisch flattert. Macht euch ein paar Pommes in der Heißluftfritteuse und das Wochenende kann kommen.
Viel Spaß beim Ausprobieren unseres Rezepts und lasst es euch schmecken.
Eure Jungs
Oma Lores Brathähnchen
Zutaten
- 1 Kikokhähnchen ca. 1,5 kg
- 2 TL Paprikapuler edelsüß
- 2 TL Paprikapulver geräuchert
- 2 1/2 TL Salz
- 1 TL brauner Zucker
- 6 EL Rapsöl evtl. ein wenig mehr
Anleitungen
- Heizt euren Backofen auf 200 °C vor und schiebt einen Grillrost und darunter ein Backblech, damit das Fett dort hineintropfen kann. Wascht das Kikokhähnchen und tupft es trocken.
- Vermischt in einer Schale die übrigen Zutaten gründlich und streicht das Hähnchen mit einem Pinsel ein. Legt es auf das Backrost im vorgheizten Ofen auf die Brustseite und lasst es für 15 Minuten braten.
- Streicht das Hähnchen erneut ein und dreht es auf die Rückenseite, die ihr ebenfalls einpinselt. Bratet es weiter für ca. 20 Minuten. Wer möchte, kann auch ein weiteres Mal einpinseln. Reduziert die Temperatur auf 180 °C und bratet das Hähnchen für weitere 25 Minuten gar.
- Das Schöne beim Kikokhähnchen ist, dass es ein Einmalthermometer in der Brust stecken hat, das herauskommt, sobald das Fleisch gar ist. Mit 1 Stunde Gesamtbratzeit kommt ihr aber super hin.
Position
Torsten
Ich liebe Ordnung und arbeite im Job und in der Küche gern strukturiert (Sascha sagt, ich bin sein Ruhepol). Bei mir müssen Hemden und Shirts einfarbig sein – so fühle ich mich am wohlsten. Zu einem richtig guten Whisky würde ich niemals Nein sagen.
Ich bin ein totaler Familienmensch und fahre jeden Tag zu meiner lieben Oma Lore. Wir albern rum, lachen und sind einfach zusammen.Manchmal bringe ich ihr ein saftiges Stück Nusskuchen aus unserer Küche mit. Den mag‘ sie am liebsten.