Wir lieben Fischgerichte – wie sieht das bei euch aus? Seit Kindertagen schon mag ich Fisch. So richtig aufgeblüht ist die Liebe aber erst während der ersten Urlaube am Meer. In Barcelona haben wir einige Fischrestaurants, die wir immer gerne besuchen. Fisch und die mediterrane Küche passen einfach sehr gut zusammen! Und damit wir auch in der Zukunft noch weitere spannende Rezept mit Fisch kreieren können, unterstützen wir den MSC zum diesjährigen Tag der Meere – dem World Ocean Day. Dieser lädt nämlich zum großen virtuellen Dinner und wir bringen Rotbarsch mit Parmesan-Spaghetti mit.
Fisch zuzubereiten ist
!
Von Freunden und Bekannten bekommen wir oft das Feedback: “Ich weiß nicht, wie ich Fisch zubereiten soll?!” Dabei finden wir, ist es viel einfacher, als gedacht … man sollte nur ein paar Punkte beachten:
- Den Fisch gründlich mit einem Küchentuch trocken tupfen.
- Das Braten fällt etwas leichter, wenn man den Fisch kurz vorher mehliert.
- Wenn der Fisch mit Haut ist, immer zuerst auf der Hautseite braten.
- Den Fisch nicht zu lange braten; er sollte in der Mitte noch leicht glasig sein.
- Genau wie auch bei Fleisch, achtet auf die Qualität und Herkunft. Ihr werdet es schmecken!
Wie so oft gilt auch hier – Übung macht den Meister! Vor allem den Fisch nicht “zu Tode zu braten” ist wirklich essentiell und da kommt wohl die Angst vor rohem Fisch ins Spiel. Daher ist die Devise oft, den guten Fisch einfach noch ein paar Minuten länger zu braten. Das Ergebnis ist aber, dass der Fisch dadurch schnell zerfällt, gefühlt nach nichts schmeckt und alles in allem kein besonderer Genuss mehr ist.
Dann kommen wir zur Herkunft und Qualität. Wie kann man hier clever vorgehen? Genau da kommt der MSC ins Spiel!!
Eine Lösung ist nachhaltiges Fischen!
Unsere Ozeane sind in Gefahr – und wir denken, für die meisten Menschen ist das keine neue Information. Heute sind bereits mehr als 30% der weltweiten Fischbestände überfischt. Das heißt, es werden mehr Fische gefangen, als neue heranwachsen. Das Ergebnis ist einfache Mathematik und am Ende wird es den Fischbestand nicht mehr geben. Aus dieser Folge schrumpfen die Fischbestände in den letzten Jahrzehnten in enormem Ausmaß.
Der Artenschutz ist umso wichtiger, denn auch unser Ökosystem hängt unabdingbar mit den Ozeanen und ihren Bewohnern zusammen. Und als weiterer Aspekt hat der Rückgang der Fischbestände auch enorme Auswirkungen auf Regionen, die maßgeblich vom Fischfang abhängig sind. Die ersten Belege für Fischfang gehen bis zu 90.000 Jahre zurück und schon in der Steinzeit hat man viele der Geräte, die auch heute Verwendung finden, genutzt. Familien sind teilweise seit Generationen dem Fischfang verschrieben und ihre Existenz hängt im Zweifel am seidenen Faden.
1997 wurde das MSC-Siegel (Marine Stewardship Council) eingeführt und hat es den Verbrauchern deutlich einfacher gemacht, Fisch aus nachhaltiger Fischerei zu beziehen. Dabei prüft die gemeinnützige Organisation jede einzelne Fischerei, die sich um das MSC-Siegel bewirbt. Außerdem gewährleistet das Siegel die vollständige Rückverfolgung bis hin zur Quelle. Nur mit einer nachhaltigen Befischung der Meere können die Menschen, die vom Fischfang abhängig sind, auch in Zukunft noch davon leben.
Der Tag der Meere wurde von der UN initiiert und macht auf die Gefahren für unsere Ozeane und ihr empfindliches Ökosystem aufmerksam, wie zum Beispiel die Überfischung.
Sei ein Teil der Lösung.
Aber es freut uns riesig, dass sich etwas tut. Laut einer Studie des MSC haben 6 von 10 FischesserInnen ihr Kaufverhalten in den letzten 12 Monaten zugunsten der Nachhaltigkeit geändert. MSC zertifizierte Produkte werden bevorzugt. Nicht nur vom Einzelnen, sondern auch von der Gastronomie. Also bewerben sich mehr Fischereien um das Siegel! 64% der Befragten haben angegeben, dass Fisch ausschließlich aus nachhaltigen Quellen stammen darf.
DER RICHTIGE WEG IST ALSO EINGESCHLAGEN! Achtet doch in Zukunft auch bewusst auf das MSC-Siegel bei Fisch und Meerestieren und teilt euer Wissen mit Familie und Freunden.
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Also ab in den Supermarkt oder die Fischtheke des Vertrauens und besorgt euch Rotbarsch aus nachhaltiger Fischerei. Dann noch ein paar Spaghetti und Parmesan und einem unfassbar leckeren Dinner steht nichts mehr im Weg! Einfach, schnell und ein Gaumenschmaus.
Eure Jungs
Rotbarschfilet mit Parmesan-Spaghetti
Zutaten
Fisch
- 4 Filet Rotbarsch mit MSC-Siegel
- 30 ml Olivenöl
- 2 Knoblauchzehen
- 3 Zweige Thymian
- etwas Salz & Pfeffer
Pasta
- 500 g Spaghetti
- 130 ml Fischfond
- 100 g Sahne
- 1 TL Salz
- 60 ml Nudelwasser
- 60 g Parmesan + etwas mehr zum servieren
- 1 Bund Petersilie Blätter gehackt
Anleitungen
Fisch
- Tupft den Fisch gründlich mit einem Küchentuch trocken. Salzt und pfeffert ihn von beiden Seiten. Heizt außerdem euren Backofen mit eingelegtem Gitter auf 80 °C Ober-/Unterhitze vor.
- Stellt einen Topf mit extra salzigem Wassser, für die Nudeln auf und bringt es zum Kochen. Parallel gebt nun das Öl, Knoblauch und Thymian in eine Pfanne und lasst das Ganze 7-8 Minuten bei mittlerer Hitze brutzeln. Sobald das Nudelwasser kocht, gebt die Spaghetti hinein und kocht sie nach Packungsanleitung al dente. Wichtig beim Abseihen! Haltet euch min. 60 ml vom Nudelwasser zurück. Dann legt ihr den Fisch in die Pfanne und stellt die Hitze etwas höher.
- Sobald nur noch ein schmaler Streifen roher Fisch in der Mitte des Filets zu sehen ist, dreht den Fisch auf die andere Seite. Dazu setzt einen Pfannenwender unter dem Filet an und einen weiteren Pfannenwender haltet ihr von oben dagegen, dann wendet den Fisch wie mit einer Zange. Dadurch ist das Risiko, dass er zerfällt, geringer. Bratet den Rotbarsch nun von der zweiten Seite für 2-3 Minuten und legt die Fischfilets dann in eine ofenfeste Form und gebt sie zum Warmhalten in den vorgeheizten Ofen.
Pasta
- Stellt die Pfanne wieder auf mittlere Hitze und nehmt den Knoblauch und Thymian heraus. Löscht die Reste vom Fisch anbraten mit dem Fischfond ab, gebt die Sahne dazu und salzt die Sauce. Jetzt kommen die Spaghetti hinzu, die ihr gründlich verrührt. Gebt das Nudelwasser ebenfalls in die Pfanne und lasst die Flüssigkeit ein wenig andicken.
- Zum Schluss kommt der Parmesan und die gehackte Petersilie darüber. Nochmal alles verrühren und fertig sind eure Parmesan-Spaghetti.
- Nehmt den Fisch aus dem Ofen, verteilt die Filets auf 4 Teller, ein wenig von der Pasta dazu und erneut frischen Parmesan darüber reiben - Fertig!!
Notizen
Position
Sascha
Ich habe ein Faible für bunte Muster und krasse Grafik-Shirts. In der Küche und im Leben bin ich total kreativ (manchmal sogar chaotisch, sagt Torsten). Sport gehört für mich – genau wie gutes Essen – zum Leben dazu.
Ich arbeite Selbstständig als Blogger & Content Creator. Ich bin nicht nur für unseren Food-Blog verantwortlich, ich unterstütze darüber hinaus Firmen, Hersteller und Touristik-Agenturen mit meinem Knowhow in Sachen Content, Fotografie, Film und Social Media.